Als Mutter einer lebhaften 4-jährigen Tochter stehe ich immer wieder vor dem Dilemma, wie viel Spielzeug ich ihr geben soll und ab wann es einfach zu viel ist. Die Spielzeugläden sind auch zu verlockend. Ich habe mal reflektiert: Hat meine Tochter zu viel Spielzeug? In diesem Blogbeitrag möchte ich meine Gedanken teilen, warum ich der Meinung bin, dass Kinder (oft) zu viel Spielzeug haben und welche Auswirkungen dies haben kann.
Kurzfristige Freude
Das Kind strahlt vor Freude, wenn es ein neues Spielzeug bekommt. Doch leider dauert diese Begeisterung oft nur kurz. Das neue Spielzeug wird schnell zur Nebensache, während das Kind sich bereits nach dem nächsten Wunsch sehnt. Ich denke, dass die Fülle an Spielzeug die Freude an einzelnen Gegenständen schmälert und Kinder nicht lernen können, Dinge wirklich zu schätzen.
Überreizung und Konzentrationsschwierigkeiten
Wenn meine Tochter zu viele Spielzeugoptionen hat, fällt es ihr schwer, sich auf ein bestimmtes Spielzeug zu konzentrieren. Sie ist dann ständig abgelenkt und springt von einem Spiel zum nächsten, ohne sich richtig damit zu beschäftigen. Für mich dann ein sicheres Zeichen ihr Spielzeug wieder auf das Wesentliche zu reduzieren, denn diese Überreizung kann langfristig ihre Konzentrationsfähigkeit und Kreativität beeinträchtigen.
Platzmangel und Unordnung
Das unausweichliche tritt dann natürlich ein: Es wird immer schwieriger, Ordnung zu halten und einen gemütlichen Raum zu schaffen, in dem das Kind spielen kann. Das Resultat ist ein chaotisches Durcheinander, in dem Kinder sich nicht wirklich entspannen oder konzentriert spielen können. Selbst meine Tochter hat erkannt, dass ein aufgeräumtes und geordnetes Umfeld ihre Kreativität und ihren Spielspaß fördert. Sie freut sich tatsächlich jedes Mal wenn ihr Zimmer wieder aufgeräumt ist.
Wertvolle Lektionen lernen
Ich glaube, dass unsere Kinder wertvolle Lektionen über Bescheidenheit, Teilen und Wertschätzung lernen können, wenn sie weniger Spielzeug haben. Sie können so lernen, mit weniger auszukommen und ihre Fantasie zu nutzen, um aus einfachen Dingen neue Spiele und Abenteuer zu erschaffen. Dies fördert zudem die Kreativität, Problemlösungsfähigkeiten und soziale Kompetenz.
Fazit
Wir wissen es ja im Prinzip alle. Es ist nicht notwendig unseren Kindern Unmengen an Spielzeug zu geben, um sie glücklich zu machen. Im Gegenteil, eine Überflutung mit Spielsachen kann langfristig negative Auswirkungen haben. Indem Kinder lernen, mit weniger Spielzeug auszukommen, werden sie wertvolle Lektionen über Bescheidenheit, Kreativität und Wertschätzung lernen.
Gemeinsam möchten wir als Familie wieder den Fokus darauf legen, dass Qualität über Quantität siegt und unserer Tochter Raum für ihre Fantasie geben. Weniger ist definitiv mehr.
Eure Tina (Ich hole dann mal die Spendenkiste.)