So viel Auswahl, aber welche Babyschale ist die Beste und vor allem Sicherste?
Testberichte sind auf jeden Fall hilfreich. Uns haben sie zumindest etwas weiter geholfen, denn viel Ahnung hatten wir nicht. Da es unser erstes Kind ist und es aktuell im Familienkreis keine Kleinkinder und somit Erfahrungsberichte gibt, musste uns dieses „Internet“ weiterhelfen.
Bei den günstigeren Modellen werden zwar die gesetzlich vorgeschriebenen Mindestanforderungen erfüllt, jedoch weisen sie z. B. im Verbraucherschutztest des ADAC häufig Mängel in der Sicherheit und Bedienung auf.
Über den nachfolgenden Link könnt ihr direkt beim ADAC die aktuellen Testberichte zu den verschiedenen Kindersitzen nachlesen:
https://www.adac.de/infotestrat/tests/kindersicherung/kindersitz-test/default.aspx
Folgenden Tipp gibt der ADAC beim Kindersitzkauf außerdem mit auf den Weg:
„Grundsätzlich sollte man sich bei einem Kindersitzkauf an Testurteilen orientieren. Insbesondere „Billig-Kindersitze“ erfüllen zwar die gesetzlich vorgeschriebenen Mindestanforderungen, weisen aber bei den höheren Anforderungen im ADAC Verbraucherschutztest häufig Mängel in der Sicherheit und Bedienung auf. Unter Umständen sind günstige Auslaufmodelle von Markenherstellern, für die ältere Testergebnisse vorliegen, die bessere Wahl gegenüber dem Kauf von „Billig-Kindersitzen“.
Es ist aber immer unumgänglich, mit Kindersitz und Kind im Fahrzeug eine Einbauprobe durchzuführen – nicht jeder Kindersitz passt gleich gut in jedes Fahrzeug. Vor allem bei älteren Fahrzeugen können durch lange Gurtschlossbefestigungen oder eine ungünstige Gurthöhe Probleme mit der Standfestigkeit bei bestimmten Kindersitzen auftreten. Der Kindersitz muss aber möglichst stramm und standsicher im Fahrzeug eingebaut werden können. Insbesondere bei rückwärtsgerichteten Systemen (z.B. Babyschalen) sollte geprüft werden, ob die Gurtlänge im Fahrzeug ausreicht. Von Vorteil ist eine gute Beratung in einem Fachgeschäft, denn Bedienungsfehler wirken sich negativ auf die Sicherheit aus.
Beachten Sie unbedingt die Angaben zur Kindersicherung im Handbuch des Fahrzeugs.
Auf jeden Fall sollte der neue Kindersitz nach der Prüfnorm UN ECE Reg. 44/04 oder 129 zugelassen sein. Zu erkennen ist dies an einem am Kindersitz angebrachten Prüfsiegel: Wenn die Prüfnummer unter dem E in einem Kreis mit 04…beginnt, ist dies die UN ECE Reg. 44/04. Kindersitze mit der Prüfnorm ECE R 44/03 (Prüf-nummer beginnt mit 03…) dürfen noch weiter verwendet werden. Seit 1. Juli 2009 sollen diese vom Handel nicht mehr verkauft werden. Ein Verkaufsverbot wurde aber in Deutschland nicht erlassen. Seit 2014 gibt es die neue Norm für Kindersitze, die UN ECE Reg. 129, „i-Size“. Bei diesen Systemen muss das Kind bis ca. 15 Monate rückwärtsgerichtet und somit sicherer transportiert werden. Der ADAC empfiehlt, Kinder bis zu einem Alter von mindestens zwei Jahren entgegen der Fahrtrichtung zu transportieren.„
Am Ende haben wir uns für den Maxi Cosi Rock mit der One i-Size Isofix Basisstation entschieden. Auf diese Station passt später auch der Kindersitz.
Aber letztendlich muss jeder selbst schauen, was für einen wichtig ist und was ins Auto passt. Soviel weiß ich bereits: Unsere Wahl nimmt mehr Platz in Anspruch als erwartet. Wir haben die Schale mit Station in unseren Ford Focus Turnier hinter den Beifahrersitz eingebaut. (Der Fahrer müsste zu weit nach vorne und wäre somit sehr eingeschränkt.) Der Beifahrer (ich) darf definitiv nicht groß sein, da der Sitz nun recht weit nach vorne muss damit alles passt. Ich bin gespannt wie sich das auf längeren Fahrten bemerkbar macht.
Eure Tina (37+7)