Ich entringe einen Ringplaner
Richtig gehört. Ich habe einem Ringplaner die Ringe geklaut und ihn zum Cover umfunktioniert. Das klappt mit dem Filofax Lockwood Planer in der Größe Personal besonders gut. Wie ich die Ringe sauber entfernt habe, zeige ich euch.
Die Idee dazu habe ich natürlich ebenso über das Internet bekommen. Es erfordert etwas Mut, denn einmal entringt gibt es kein zurück. Es gäbe zwar Möglichkeiten die Ringe wieder einzusetzen, dafür müsste man aber diese erst einmal sauber entfernen und es werden dann spezielle Schrauben benötigt. Dennoch bleibt es wackelig und die Stabilität fehlt. Das liegt daran, dass die Metallplatte dann fehlt. Die nimmt man meist mit raus, damit die Notizbücher besser passen und die Überbleibsel auch ins Buch drücken würden. Nachdem ich bereits an anderen Planern geübt hatte, ging das Entfernen der Ringe beim Lockwood ziemlich unkompliziert.
Gewusst wie…
Ihr werdet sehen, es ist kein Hexenwerk. Verwendet habe ich einen Metallbohrer-Aufsatz Größe 4. Der „frisst“ sich in die Schrauben und die Ringmechanik bekommt nichts ab. Für diese Erkenntnis musste ich zum Glück nur eine Ringmechanik zerstören.



Hier fängt das eigentliche „Gefriemel“ an.

Am Ende bleiben diese etwas scharfkantigen Überbleibsel. Ich hatte zunächst versucht, sie mit einem Seitenschneider zu entfernen. Mit mäßigem Erfolg. Also mussten sie raus.
Befestigt sind diese „Pinöpel“ wiederum auf einer schmalen Metallplatte zwischen den Lederschichten. Diese ist leider auch noch festgeklebt. Glücklicherweise muss man nichts einschneiden, sondern kann die Lücken an beiden Enden des Reißverschlusses nutzen. Hier sucht man sich einfach ein Ende aus, klappt das kleine Stück Leder aus (gibt nur eine Möglichkeit) und sieht dann direkt das Metallstück. Da es mit einem Klebestreifen komplett über die Länge befestigt wurde, hilft z. B. ein schmaler Pinsel, um den Kleber lösen zu können. Nur Vorsicht! Mir ist schon ein Pinsel abgebrochen (da war der Kleber stärker). Also langsam durcharbeiten und dann die schmale Platte nach und nach rausziehen. Wie gesagt: etwas figelinsch, aber machbar. Und normale Stifte wären eine Option, sind jedoch oft zu dick und dann unpraktisch.


Und so kann es am Ende dann aussehen wenn ein Stalogy B6 Notizbuch (365 Days) in einem Lockwood „Cover“ steckt, hier bereits eingerichtet.


Ich habe nie nagelneue Planer entringt. Das könnte ich nicht. Aber man findet online ganz tolle gebrauchte Planer, bei denen es dann nicht so schmerzt.
Eure Tina (Ich muss los. Mein Mann sucht seinen Akku-Schrauber.)