Wieder einmal sprang ich nachts automatisiert aus dem Bett, da klein Johanna sich meldete weil sie ein Hüngerchen verspürte. In der Küche angekommen, wundere ich mich noch kurz wie ich in diese so plötzlich gekommen war und machte mich ans Fläschchen vorbereiten.
Noch während ich das Fläschchen zudrehte, lief ich zurück ins Schlafzimmer und schnappte mir das Kind zur Raubtierfütterung. Und wie sie so in meinem Arm lag und ich ihr Fläschchen hielt, gingen mir genau zwei Gedanken durch den Kopf. Zum einen war ich froh, dass ich mich selbst nachts nicht sah, wie ich mit zerknautschen Gesicht und Augen auf halbmast meinen neuen Mama-Pflichten nachging. Und zum anderen fragte ich mich warum das Fläschchen schon nach ca. 5 Sekunden fast leer war.
Soviel kann ich sagen: Nein, Johanna hatte keinen neuen Weltrekord im Fläschchen leeren aufgestellt, vielmehr hatte ihre Mutter einen aufgestellt in der Kategorie „Wie man ein Fläschchen zudrehen kann, es dann aber sch#%§* ist.“
Kurz: Ich Dussel hatte es natürlich nicht richtig zugedreht und somit statt dem Kind das Fläschchen zu geben, es eben mal komplett mit dem Inhalt überschüttet. Talent war allerdings, dass ich tatsächlich nur Johanna getroffen hatte und ich selbst trocken blieb. DAS soll mir mal jemand nachmachen.🤣
Ich konnte noch im Augenwinkel Johanna’s verwirrten Blick sehen, als es direkt zum Umziehen und Wickeln ging. Mein Mann hatte sich meiner erbarmt und ein neues Fläschchen gemacht. Aber vermutlich hatte er auch nur Angst, dass ich das Ganze ein zweites Mal schaffe.🙈
Eure Tina (Ich gehe dann mal Fläschchen zudrehen üben.)